Siltronic schließt Geschäftsjahr 2017 erfolgreich ab und erwartet ein sehr positives Geschäftsjahr 2018

  • Umsatz 2017 liegt mit 1.177,3 Millionen Euro deutlich über Vorjahr (2016: 933,4 Millionen Euro)

  • EBITDA auf 353,1 Millionen Euro (2016: 146,0 Millionen Euro) mehr als verdoppelt

  • EBIT mit 235,7 Millionen Euro deutlich über Vorjahr (2016: 27,0 Millionen Euro)

  • Vorschlag an die Hauptversammlung, eine Dividende von 2,50 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2017 zu zahlen

  • Weiterhin Vollauslastung in der 300 mm- und 200 mm-Wafer-Produktion

  • Für 2018 wird trotz des deutlich stärkeren Euro ein Umsatz von deutlich über 1,3 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge nahe 40 Prozent erwartet

Nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 erwartet die Siltronic AG, einer der weltweit führenden Hersteller für Wafer aus Reinstsilizium, einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf 2018.

"Unser Geschäft war 2017 durch eine sehr hohe Nachfrage nach Siliziumwafern bei gleichzeitig limitierten Produktionskapazitäten geprägt. Dies hat zu einer deutlichen Erhöhung der durchschnittlichen Verkaufspreise geführt. Unsere Kunden sind bestrebt, ihren Waferbedarf auch auf längere Sicht zu sichern und wir haben diverse Langfristverträge zu attraktiven Konditionen abgeschlossen“, sagte Dr. von Plotho, CEO der Siltronic AG.

2017 konnte das Unternehmen in einem sehr positiven Marktumfeld die durchschnittlichen Verkaufspreise für 200 mm- und 300 mm-Wafer deutlich erhöhen. Diese lagen im vierten Quartal 2017 für 300 mm-Wafer sowie für das gesamte Produktspektrum der Siltronic AG in US-Dollar rund 30 Prozent über denen des vierten Quartals 2016. Der Umsatz 2017 lag mit 1.177,3 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (2016: 933,4 Millionen Euro). Dies ist hauptsächlich auf die gestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreise zurückzuführen.

Die absoluten Herstellungskosten sind von 761,5 Millionen Euro auf 807,0 Millionen Euro gestiegen. Unter Vernachlässigung von Einmalaufwendungen konnte das Unternehmen die Herstellungskosten je Waferfläche gegenüber dem Vorjahr jedoch reduzieren. Dies ist auf eine höhere Auslastung der Anlagen und erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen.

Das Bruttoergebnis lag bei 370,3 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Bruttomarge erhöhte sich von 18,4 Prozent auf 31,5 Prozent.

Das EBITDA erreichte 353,1 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr ebenfalls mehr als verdoppelt (2016: 146,0 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge erreichte 30,0 Prozent nach 15,6 Prozent im Vorjahr.

2017 war per Saldo der Aufwand aus Maßnahmen zur Währungssicherung mit 3,0 Millionen Euro deutlich niedriger als 2016 mit 20,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 235,7 Millionen Euro fast neun Mal höher als im Vorjahr (2016: 27,0 Millionen Euro).

Das Periodenergebnis lag 2017 mit 192,2 Millionen Euro deutlich über dem Wert von 2016 (8,7 Millionen Euro).

Damit beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf 6,18 Euro (Vorjahr: 0,40 Euro).

Die deutliche Verbesserung des EBIT wirkte sich positiv auf den ROCE (Return on Capital Employed) aus, der von 3,7 Prozent auf 31,3 Prozent gestiegen ist. 2017 hat Siltronic 123,2 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen investiert. Aufgrund der Preiserhöhungen für Wafer wurde ein Preisniveau erreicht, das Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten für 300 mm-Wafer erlaubt. Daher hatte Siltronic bereits im September 2017 beschlossen, bis Mitte 2019 Kapazitäten für rund 70.000 zusätzliche 300 mm-Wafer pro Monat aufzubauen. Diese Erhöhung erlaubt es dem Unternehmen, das Marktwachstum analog zum eigenen Marktanteil zu begleiten. Die Investitionen für die geplanten Maßnahmen werden sich auf rund 140 Millionen Euro belaufen. Im Geschäftsjahr 2017 wurden notwendiges Produktionsequipment in Auftrag gegeben und bereits Anzahlungen in Höhe von rund 30 Millionen Euro an Lieferanten geleistet. Zusätzlich wurden bereits begonnene Automatisierungsprojekte weitergeführt und in neue Ziehanlagen investiert.

Der Free Cashflow war 2017 mit 169,6 Millionen Euro deutlich positiv und lag wie erwartet weit über dem Vorjahreswert von 19,0 Millionen Euro.

Das Nettofinanzvermögen hat sich dementsprechend auf 342,1 Millionen Euro verbessert (2016: 175,0 Millionen Euro).

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Siltronic AG werden der Hauptversammlung im April eine Dividende von 2,50 Euro für das Geschäftsjahr 2017 vorschlagen. Dies entspricht einer Gesamtdividendenauszahlung von 75 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote beträgt damit rund 40 Prozent des Jahresüberschusses 2017, der auf die Siltronic-Aktionäre entfällt.

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