Siltronic AG startet erwartungsgemäß positiv in das Geschäftsjahr 2018 und steigert sowohl Umsatz als auch Ergebnis

  • Umsatz im ersten Quartal 2018 rund 27 Prozent höher als im Vergleichsquartal 2017

  • EBITDA mehr als verdoppelt

  • EBITDA-Marge von 20,5 Prozent auf 37,4 Prozent verbessert

  • Nettofinanzvermögen mit 490,8 Millionen Euro auf neuem Höchststand

  • Netto-Cashflow in Höhe von 112,4 Millionen Euro

  • Prognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt 

Die Siltronic AG (TecDAX: WAF) konnte im ersten Quartal 2018 aufgrund der weltweit ungebrochen hohen Nachfrage nach Wafern ihren positiven Geschäftsverlauf aus dem Geschäftsjahr 2017 erwartungsgemäß fortsetzen. Primärer Treiber hierfür waren erneut höhere Durchschnittserlöse.

„Wir sind erfreulich stark in das Geschäftsjahr 2018 gestartet und konnten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis im Vergleich zum ersten Quartal 2017 deutlich zulegen. Die anhaltende Vollauslastung sowie weiter steigende Preise haben dazu beigetragen. Trotz des für 2018 prognostizierten Gegenwinds durch den stärkeren Euro gegenüber dem US-Dollar konnten wir unseren Umsatz auch im Vergleich zum sehr starken Vorquartal auf einem ähnlich hohen Niveau halten und unsere Profitabilität weiter steigern“, sagt Dr. Christoph von Plotho, CEO der Siltronic AG.

Der Umsatz des Unternehmens stieg im ersten Quartal 2018 auf 327,4 Millionen Euro und lag damit 26,9 Prozent über dem Vergleichsquartal 2017 (Q1/2017: 258,0 Millionen Euro). Grund hierfür war die weiterhin hohe Nachfrage nach Wafern und die dadurch gestiegenen Durchschnittspreise.

Wie erwartet wurde die Umsatzentwicklung dabei durch den stärkeren Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar gebremst. So lag der US Dollar-Kurs  gegenüber dem Euro im ersten Quartal 2017 noch bei durchschnittlich 1,06 und war damit 15 Prozent stärker als im ersten Quartal 2018 mit 1,23.

Der Umsatz konnte trotz des schwächeren US-Dollars, bei gleichzeitig etwas höheren Verkaufspreisen, das Niveau des vierten Quartals 2017 (328,1 Millionen Euro) halten.

Die Herstellungskosten haben sich trotz gestiegener Mengen nur leicht von 198,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 auf 202,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2018 erhöht. Da die Umsatzsteigerung primär auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist, hat sich das Bruttoergebnis von 59,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 auf nunmehr 124,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum mehr als verdoppelt. Die Bruttomarge kletterte analog dazu von 23,0 Prozent auf 38,1 Prozent. Die Herstellungskosten je Waferfläche waren leicht rückläufig.

Im Vergleich zum Vorquartal (Q4/2017: 206,1 Millionen Euro) sind die Herstellungskosten um etwa 2 Prozent gesunken. Das Bruttoergebnis des Vorquartals war mit 122,0 Millionen Euro leicht niedriger, ebenso wie die Bruttomarge, die bei 37,2 Prozent lag.

Die Kosten für Vertrieb, F&E und allgemeine Verwaltung lagen im ersten Quartal 2018 mit 31,6 Millionen Euro auf dem Niveau des ersten Quartals 2017 (31,2 Millionen Euro), im Verhältnis zum Umsatz aber deutlich niedriger. Dies entspricht einer Quote von 9,7 Prozent beziehungsweise 12,1 Prozent.

Auch verglichen mit dem Vorquartal (Q4/2017: 34,9 Millionen Euro) ergab sich eine Verbesserung.

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen der Siltronic sind stark von Wechselkursgewinnen und –verlusten geprägt, insbesondere für Maßnahmen zur Währungssicherung. Diese betreffen den US-Dollar und den japanischen Yen.

Im ersten Quartal 2018 kam es per Saldo zu einem Ertrag aus Wechselkurseffekten von 2,7 Millionen Euro (Q1/2017: Aufwand von -4,5 Millionen Euro). Im vierten Quartal 2017 lag der saldierte Ertrag aus Wechselkurseffekten bei 1,6 Millionen Euro.

Aufgrund der weiter gestiegenen Durchschnittserlöse zeigte sich auch eine deutliche Verbesserung bei der Profitabilität. So hat sich das EBIT im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 (Q1/2017: 23,4 Millionen Euro) auf 96,6 Millionen Euro mehr als vervierfacht.

Auch im Vergleich zum Vorquartal hat sich das EBIT - trotz des währungsbedingten Gegenwinds - um 5,5 Millionen Euro verbessert. Diese Verbesserung ist überwiegend auf geringere Abschreibungen zurückzuführen.

Folglich verbesserte sich auch das EBITDA. Dieses betrug im Berichtsquartal 122,3 Millionen Euro nach 53,0 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 und hat sich damit mehr als verdoppelt. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 20,5 Prozent auf 37,4 Prozent.

Das EBITDA und die dazugehörige EBITDA-Marge lagen in etwa auf dem Niveau des Vorquartals (Q4/2017: 36,8 Prozent).

Das Periodenergebnis des Siltronic-Konzerns erreichte im ersten Quartal 2018 82,0 Millionen Euro und ist damit signifikant gestiegen. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2017 hatte das Ergebnis noch bei 17,0 Millionen Euro gelegen. Der deutliche Gewinnsprung ist auf die stetigen Preiserhöhungen bei leicht rückläufigen Herstellungskosten je Waferfläche zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ebenfalls eine Verbesserung, und zwar in Höhe von 8,1 Millionen Euro.

Das Ergebnis je Aktie belief sich im ersten Quartal 2018 auf 2,62 Euro, nach 0,56 Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Im vierten Quartal 2017 lag das Ergebnis pro Aktie bei 2,37 Euro.

Der ROCE betrug im ersten Quartal 49,3 Prozent gegenüber 12,9 Prozent im ersten Quartal 2017. Treibender Faktor war das deutlich gestiegene EBIT. Im vierten Quartal 2017 hatte der ROCE bei 48,8 Prozent gelegen.

Das Eigenkapital stieg im ersten Quartal 2018 auf 707,1 Millionen Euro. Die Erhöhung um 69,2 Millionen Euro ist vor allem auf das Periodenergebnis in Höhe von 82,0 Millionen Euro zurückzuführen.

Die langfristigen Schulden sind zum 31. März 2018 auf 492,3 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg ist vor allem auf höhere Kundenzahlungen und niedrigere Zinssätze bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen in Deutschland zurückzuführen.

Zum 31. März 2018 wurde die Pensionsrückstellung in Deutschland mit 2,02 Prozent abgezinst, zum 31.12.2017 mit 2,10 Prozent. In den USA ist der Zinssatz dagegen von 3,45 Prozent auf 3,81 Prozent gestiegen.

Aufgrund des starken Quartalsergebnisses lag der Netto-Cashflow im ersten Quartal 2018 bei 112,4 Millionen Euro.

Im ersten Quartal 2018 hat Siltronic bereits Kundenanzahlungen in Höhe von rund 41 Millionen Euro erhalten und erwartet für das restliche Geschäftsjahr weitere Anzahlungen. 

Die gestiegenen Auszahlungen in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen in den ersten drei Monaten 2018 in Höhe von 25,1 Millionen Euro betreffen hauptsächlich die Kapazitätserweiterungen 2019 und die weitere Automatisierung der Produktion.

Das Nettofinanzvermögen erreichte zum 31. März 2018 mit 490,8 Millionen Euro einen neuen Höchststand. Der Betrag besteht jeweils in etwa zur Hälfte aus liquiden Mitteln und Festgeldern.

Prognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt  

Die Siltronic erwartet einen positiven Geschäftsverlauf 2018, der von weiteren Preiserhöhungen für Wafer getrieben sein wird und bestätigt die Anfang März 2018 abgegebene Prognose. Für nähere Informationen zu der Prognose für das Gesamtjahr 2018 verweist die Gesellschaft auf den Geschäftsbericht 2017.

Die vollständige Pressemeldung (inkl. der Finanzdaten) finden Sie im PDF-Dokument.